<aside> ⚠️ Kernaussagen / Zielsetzung: Klimawandelfolgen und Extremwetterereignisse wie Stürme, Überflutungen, der Meeresspiegelanstieg sowie Hitze, Dürren und Brände bedrohen Bildungsinfrastruktur und somit den kontinuierlichen Zugang zu hochwertiger Bildung. Erfahren Sie in diesem Abschnitt, wie Sie dazu beitragen können, die Widerstandsfähigkeit der Bildungsinfrastruktur gegenüber Klimarisiken zu stärken und wie Sie bei der Bewältigung der Konsequenzen von beschädigter Bildungsinfrastruktur helfen können.

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Beschreibung - Was ist das?

Zunehmende Extremwetterereignisse erhöhen das Risiko, dass Bildungseinrichtungen und relevante Infrastrukturen wie Verkehrswege oder Energieversorgung beschädigt oder zerstört werden. Dies wiederum beeinträchtigt die Erreichbarkeit und die Funktionalität von Bildungseinrichtungen, wodurch der Zugang und die Qualität von Bildung beeinträchtigt werden kann (UNICEF East Asia and Pacific Regional Office 2019) (Kousky 2016).

Erklärung - Warum ist das relevant?

Die Auswirkungen des Klimawandels können zu langen Unterbrechungen im Bildungsprozess führen, die die Lernzeit verkürzen und die Kontinuität des Lernens stören. Dadurch geht bereits erworbenes Wissen verloren und neue Lerninhalte können nicht angemessen vermittelt werden. Zudem beeinflusst der Klimawandel die Art des Lernens, da nach Extremwetterereignissen oftmals alternative Lernorte mit begrenzten Ressourcen und Infrastruktur genutzt werden müssen. Dies verschlechtert die Lernbedingungen und erschwert den Zugang zu hochwertiger Bildung.

Stürme, Fluten und ansteigender Meeresspiegel

Stürme, Fluten und der ansteigende Meeresspiegel stellen eine erhebliche Bedrohung für die Bildungsinfrastruktur sowie die physische Gesundheit von Bildungsakteuren dar. Derzeit befindet sich bereits jede zehnte Bildungseinrichtung in Europa in Gebieten mit einem hohen Hochwasserrisiko (European Environment Agency 2022). Mit der globalen Erwärmung wird die Häufigkeit und Intensität von Stürmen, Fluten und extremen Regenfällen in weiten Teilen Europas zusätzlich zunehmen (Dottori et al. 2020).

Die Auswirkungen beim Eintritt solcher Ereignisse sind vielfältig und können schwerwiegende Konsequenzen für Bildungsakteure und -infrastruktur bedeuten:

Hitze, Dürren und Brände

Hitzewellen und Brände stellen erhebliche Bedrohungen für Bildungseinrichtungen dar. Studien zeigen, dass Hitzewellen in Europa im Vergleich zu anderen Regionen wie USA oder Kanada besonders stark zunehmen (Rousi et al. 2022). Die prognostizierte Erhöhung der Durchschnittstemperatur und die Zunahme von heißen Tagen erhöhen das Risiko von Waldbränden (Jones et al. 2020). Die möglichen Folgen für den Bildungssektor sind: